Erling Jensen

dänischer Politiker; Sozialdemokraten; Handelsminister 1971-1973 und 1975-1976, Arbeitsminister 1976-1977, Justizminister 1977-1978, Sozialminister 1978-1979; Industrieminister 1979-1982

* 1. November 1919 Frederiksberg

† 4. Oktober 2000

Wirken

Erling Jensen wurde am 1. Nov. 1919 in der Kopenhagener Gemeinde Frederiksberg als Sohn eines Fischhändlers geboren. Nach dem Realschulabschluss arbeitete er bei der Firma Philips, anschließend im Kopenhagener Elektrizitätswesen. Extern legte er 1946 das Abitur ab. Von 1946-1957 war er zunächst als Mitarbeiter, später als Bevollmächtigter einer Kreditanstalt tätig, studierte gleichzeitig Jura und wurde 1956 cand. jur. 1957 wurde J. Geschäftsführer der Konsum-Dachorganisation, 1960 Leiter der sozialidemokratischen Volkshochschule in Esbjerg und 1967 Leiter der zentralen Gewerkschaftsschule in Helsingør.

Von 1961-1971 war J. Mitglied im Verwaltungsrat der Kgl. Grönländischen Handelsabteilung, 1965-1971 stand er der genossenschaftlichen Bauhandelsvereinigung vor, 1967-1971 leitete er den Wirtschaftsrat der Arbeiterbewegung, 1968-1971 war er stellvertretender Vorsitzender der Genossenschaftsvereinigung, 1969-1971 und 1974-1975 saß er im Aufsichtsrat der Sparkasse Kopenhagen-Seeland und 1974-1975 war er Vorstandsvorsitzender des Zusammenschlusses Dänischer Sparkassen.

1971 von Ministerpräsident Jens Otto Krag in die Regierung aufgenommen, erhielt er das Ressort für Handel, Handwerk, Industrie und Seefahrt. Er behielt das Handelsministerium auch im ersten Kabinett Anker Jørgensen bis zu dessen Scheitern 1973. Im selben Jahr wurde J. Mitglied des Parlaments (Folketing). Im zweiten Kabinett Jørgensen ...